Alle G7-Regierungsmitglieder schlossen sich der Kritik an Chinas Handelspraktiken an. Trump habe ruhig zugehört und anschließend vorgeschlagen, dieses Problem zu lösen, indem man auch Länder wie Südkorea oder Indien zum Teil der G7 mache, wie unser Kollege Maximilian Lembke berichtet. Zuvor hatte Trump auch Russland und China als weitere Mitglieder vorgeschlagen, was dem Konzept eines Gipfels demokratischer Staaten zuwider läuft. 

Erwartungsmanagement: Zwischen Merz und Trump war der Zollstreit kein großes Thema. „Es wird auf diesem Gipfel keine Lösung geben, aber wir könnten uns einer Lösung vielleicht in kleinen Schritten nähern“, hatte der Kanzler schon davor gesagt.

Bereits am Montagabend – vor Ende des Gipfels – reiste Trump wieder ab, um sich der Situation im Nahen Osten zu widmen, wie das Weiße Haus mitteilte. 

ZU KRITISCHEN ROHSTOFFEN wollen die G7-Länder einen Plan vorlegen. Das Papier „wird die Antizipation von Engpässen bei kritischen Mineralien, die Koordinierung von Reaktionen auf vorsätzliche Marktstörungen sowie die Diversifizierung und, soweit möglich, die Inlandsverlagerung von Bergbau, Verarbeitung, Herstellung und Recycling umfassen“, heißt es in einem Text, der meinen US-Kollegen von POLITICO vorliegt.

Nächste Schritte: Bis Ende des Jahres soll ein Fahrplan entwickelt werden, im September sollen die USA eine Konferenz in Chicago ausrichten, um die Arbeiten voranzutreiben.

BEWEGUNG BEI GREEN CLAIMS: EU-Parlament, Rat und Kommission wollen die Richtlinie gegen Greenwashing in der Werbung entschärfen – um sie zu retten. 

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